# Landschaften

# Die Canyons

Die Canyons. Um kein Gebiet im großen Sultanat gibt es größere Mysterien und Geschichten. Die Canyons sind unheimlich, groß. Viele verwundert es, dass hinter den Canyons die Stadt Kabral liegt, abgeschieden vom Rest des Reiches. Und trotz der beschwerlichen Reise durch die Canyons, nehmen viele diese Herausforderung auf sich. Viele sterben dabei.

Niemand weiß genau, was für Wesen in den Canyons leben. Wüstentrolle, Geier. Aber auch Banditenstämme, die unwissende Reisende überfallen. Die zerklüfteten Gesteinsformationen sind unzugänglich. Doch gibt es auch Oasen? Kleinere Ansiedlungen von Wäldern? Seen? Woher beziehen die Banditen ihre Lebensmittel, wenn keine Durchreisenden da sind? Niemand weiß es genau. Und wird es je jemand wissen?

# Die Nordlande

Die Nordlande bezeichnen das Gebiet nördlich von Kalmandor und Djalme. Hier liegt das Reich Djorikstet. Es ist ein Zusammenschluss aus dem gleichnamigen Großherzogtum Djorikstet, dem Großherzogtum Bruga und dem Herzogtum Heldan.

Während der Großherzog von Djorikstet, der zugleich König ist, seit Jahrzehnten versucht, den Frieden zwischen den beiden Erbfeinden Heldan und Bruga sicherzustellen, rüsten sich diese weiter auf. Bruga ist nunmehr stärker als Djorikstet selbst. Gerüchte besagen, dass der Großherzog ein Komplott gegen den König gesponnen hat.

Bruga ist für seine militaristische Grundgesinnung bekannt. Das raue Wetter im Norden hat die Männer hart gemacht. Jetzt warten sie nur auf eine Chance, diese Härte zu nutzen.

# Die Berge von Abaron

Blickt man von Chyzanta in Richtung Osten, erblickt man die Hügel und Berge des angrenzenden Abaron. Sanft schmiegen sie sich nebeneinander und über ihnen ist nur der Horizont. Wie jedes Kind mit jungen Jahren lernt, verbergen sich unter und in den Bergen die größten Goldvorräte der Welt. Allerdings ist es Abaron (mit seinen goldenen Rüstungen und den Rittern aus Saint Lafayette, auch Goldberg genannt) das die Minen bewirtschaftet. Hoijk hingegen besitzt kein Schürfrecht. So hat es das Gold-Konkordat des Kaisers schon vor dutzenden von Jahren festgeschrieben. Von Chyzanta ist das einzige Gold das man sieht, das der Sonne, wenn sie die Berge von Abaron küsst.

Im Süden gehen die Berge in ein laues Hügelland über. Die Felder sind lila vom Lavendel und Zypressen ragen wie Säulen gen Himmel. Hier, wo es auch Olivenhaine gibt, ist das Herz der chyzantinischen Wirtschaft. Während das reiche Abaron fast ausschließlich Gold als Handelsgut produziert und Thedanien schon seit jeher mit Waffen handelt, steht die Wirtschaft von Chyzanta im Namen der Landwirtschaft. Obwohl Chyzanta deutlich kleiner als Abaron und Thedanien ist, ist die Produktion hier auf einem ähnlich hohen Niveau. Grund dafür sind das umfangreiche Wissen um die Landwirtschaft, die erstaunliche Hingabe und die schiere Effizienz, mit der in Chyzanta gearbeitet wird.

Die Felder erstrahlen in bunten Tönen und tragen Früchte in reifen Farben und prallen Formen. Neben Gewürzen wird in Chyzanta das beste Getreide ganz Kalmandors angebaut. Über die Handelswege wird es von der kaiserlichen Karawane bis an die Küste von Kalmandor transportiert. Außerdem sind in den vollbepackten, von Ochsen gezogenen Kutschen Kaffee und andere Güter aus Al’Hrasalam. Über Filden und Hojk gelangen die edlen Waren des Südreiches in die Provinzen von Kalmandor.

Zuletzt geändert: 12/8/2019, 10:51:34 AM