# Charaktere

# Reich Kalmandor

# Kaiser von Kalmandor: Darmin Pontius IV

Mögen wir zunächst mit dem erhabenen Kaiser beginnen.

Seit mehreren Jahren herrscht nun Pontius IV., und es wäre wohl eine Untertreibung, wenn ich die Pontius-Dynastie als die beste je da gewesene bezeichnete. Bereits seine Väter Pontius I. bis Pontius III. vollbrachten Großes.

Lassen sie uns einen kleinen geschichtlichen Exkurs machen und das Zustandekommen der Pontius-Dynastie nachvollziehen. Die Adelsfamilie Hemsfort, aus der unser Kaiser stammt, existiert bereits seit geraumer Zeit. Neben Kriegern hat sie in der fernen Vergangenheit auch Wissenschaftler und Schriftsteller hervorgebracht. Man denke nur an das herausragende Werk Calvin Hemsforts »Der Berg der Lust« oder Clarissa Hemsforts (Calvins Mutter) »Die Chroniken der Busenpracht«, um nur einige der Werke zu nennen.

Als damals Pontius I. (Armin Hemsfort) von den Senatoren gewählt wurde (er war zunächst König von Kalmandor geworden, nachdem der Kaiser vor ihm keinen Sohn auf die Welt setzten konnte) begann für Kalmandor eine gar kometenhafte Aufwärtsentwicklung. Man denke nur an die Heeresreform (das Heer, wie es im vorherigen Titel beschrieben ist, geht auf Pontius I. zurück) oder seine Ernennung des thedanischen Herzogs zum König.

Pontius IV., im Volksmund gerne mit seinem Vornamen Darmin angeredet (daher auch oftmals die Bezeichnung Kaiser Darmin), setzte diese Entwicklungen, die sein Urgroßvater in die Wege leitete, fort.

Kaiser Darmin, Pontius IV ist ein kleiner, dicker Mann mit einer Glatze. Er pflegt es einen buschigen Bart im Gesicht zu tragen – ist ihm doch eine Haarpracht auf dem Kopf verwehrt geblieben.

Darmin genießt, wie es für einen Kaiser üblich ist, den übermäßigen Konsum von alkoholhaltigen Getränken. Er pflegt eine enge, fast bruderähnliche Freundschaft mit dem bekannten Winzer und Weinkönig Lord Finnelor (vom Range her nur ein Baron, aber ein unglaublich reicher).

# Kaiserin Jarissa

Seine Frau, Kaiserin Jarissa stammt ursprünglich aus Al‘Hrasalam und ist von besonderer Anmut. Der Kaiser brachte sie nach einer Reise in den Süden, wo er, so vermutet man, einen hochwichtigen Handelsvertrag mit dem Sultan abschloss, mit. Sie gilt als ruhig und ausgeglichen.

# Königin von Abaron: Vincenza da Dorato

Das Zugpferd der Kalmandorischen Wirtschaft bilden die großen Provinzen Kalmandor, Thedanien und Abaron. Während Kalmandor als Königsprovinz eine generelle Wirtschaftsstärke besitzt, sind Thedanien und Abaron für einzelne Exportprodukte berühmt. In Thedanien sind es die bekannten Silte-Rösser, in Abaron ist es Gold. Nirgendwo sonst wird so viel von dem edlen Metall produziert wie in den Minen um die abaronische Hauptstadt Goldstein. Bekannt ist die Königin der Provinz für ihren üppig geschmückten Palast.

Der Kaiser pflegt ein sehr gutes Verhältnis zur Königin von Abaron. Vincenza da Dorato ist eine sehr mächtige und kluge Frau. Geschickt regiert sie das reiche Abaron und führt zu allen Nachbarn freundliche diplomatische Kontakte. Den Festen von Gustave wohnt sie stilsicher bei, wohlwissend, dass der Zusammenhalt der ganzen Königreiche für Kalmandor überlebensnotwendig ist.

# König von Thedanien: Gustave Mirell

Gustave Mirell, der König von Thedanien, ist bekannt für seine ausschweifenden Feste. Neben sylaiischem Feuerwerk bietet er seinen Gästen Tanzbären, Zauberkünste, Maskenbälle und dergleichen mehr. Er scheut keinen finanziellen Aufwand und lebt in hedonistischster Art und Weise. Der Kaiser in Kalmandor sieht dies natürlich höchst ungern, insbesondere weil er um die Kaisertreue seines Vasallen fürchtet.

Schon immer gab es einen gewissen Zwist und Spannungen zwischen der Kaiserprovinz und Thedanien – und Gustave Mirell scheint nicht derjenige Herrscher zu sein, der diesen Spannungen aus dem Weg geht. Bei seinen Festen brüskiert er kaisertreue Adlige mit Karikaturen des Kaisers. Gustave Mirell ist eine höchst umstrittene Persönlichkeit. Die Mirells sind der Pontius-Dynastie seit jeher abgeneigt und die Beziehung zwischen Kaiser und König ist demzufolge nicht unproblematisch.

Gustave Mirell ist ein Mann von großer und stattlicher Statur. Seine kastanienbraunen Haare hat er zu einem Zopf zusammengebunden und seine amberfarbenen Augen strahlen eine gewisse Überheblichkeit aus. Es kommt oft vor, dass er in Folge eines Wutanfalls sämtliche im Raum befindlichen Gegenstände durch die Gegend wirft und laut brüllend mit den Fäusten auf den Tisch hämmert. Gustav ist sehr impulsiv und launisch. Er genießt Völlerei wie Fickerei. Eine mit ihm verheiratete Frau besitzt er allerdings nicht; die Nachfolge seiner Herrschaft steht in den Sternen.

Den Ratschlägen seiner Verwandten und Beratern misst er wenig Bedeutung bei und handelt so, wie er gerade möchte. Thedanien, normalerweise eine reiche Provinz, ist aufgrund seines Lebensstils völlig verschuldet. Nebst einem von exotischen Tieren bevölkerten Zoo lies Gustave mehrere Lustgärten und Schlösschen anlegen.

Er besitzt einen Wald, in dem südliche und fernöstliche Tiere zur Jagd ausgesetzt werden – nur für ihn. Neben teurer Kleidung pflegt er mehrere Stallungen mit teuersten Silte-Rössern. Außerdem lies er die thedanische Falknerei vergrößern und seltene Rotfeder-Falken aus Al‘Hrasalam fangen. Ein Unterfangen, für das er mehrere Expeditionen benötigte, allesamt von Experten geleitet, die sich dafür fürstlich entlohnen ließen.

Es ist wahrlich keine Lüge, wenn ich dem geneigten Leser die Schlussfolgerung vorweg nehme, dass Großherzog Mirell nicht mit Geld umgehen kann. Beliebt ist er allerdings beim thedanischen Uradel. Gustavs Feiern sind von großer Güte und an nichts wird gespart. Viele Uradlige sehen in Gustav ein Vorbild, würden sie doch auch gerne in solchem Überfluss leben.

Er lebt ein Leben des völligen Genusses. Unanständig, lüstern und extravagant. Erst unlängst lies er seine Menagerie ausbauen und schickte mehrere Expeditionen in den Norden und den Süden, damit sie dort weitere exotische Tiere für ihn fangen. In seiner zoologischen Anlage, die laut vertraulichen Angaben ganze 5 % seiner jährlichen Ausgaben frisst, finden sich allerhand Getier und Monster. Neben Höhlenbären, Tapiren, Pfauen finden sich hier Greifen und Trolle. Gustave selbst reitet auf einem Wollhaarnashorn, das er Grimbor nennt.

Er ist nicht verheiratet und soll bereits eine dreistellige Zahl an Bastarden gezeugt haben. Viele Adlige aus Thedanien fürchten daher um die Stabilität des Königreichs. Im Verborgenen kommunizieren sie mit dem Kaiser in Kalmandor. Auf offiziellen Festen dagegen überhäufen sie Gustave Mirell mit Lob und Geschenken.

Es stellt sich die Frage, wie es mit der Provinz nach Gustaves Ableben weitergehen soll. Viele sind der Meinung, dass ein moderater Herrscher die Provinz wieder auf einen grünen Pfad führen könnte. Bedenkt man, dass trotz Gustaves Eskapaden immer noch ein hoher Lebensstandard in der Provinz herrscht, kann man sich vorstellen, dass ein fähigerer Monarch diese Provinz ganz nach oben bringen kann. Viele gehen sogar so weit und sagen, dass man dann Katamtka einholen könnte – und dann den Kaiser stellen sollte.

# König von Filden: Salmion von Waldberg

Noch kein Text.

# König von Hojk: Patio von Salmond

Noch kein Text.

# General Banton von Schleynstein

Nicht weniger interessant ist der General Banton von Schleynstein, seines Zeichens Anführer der 1. Heeresdivision der Kalmanodorischen Armee. Von Schleynstein kommt dem Prototyp eines Mustersoldaten sehr nahe. Professionell, ehrlich, kompromisslos, mutig, intelligent und gewieft sind Adjektive, mit denen er nicht selten beschrieben wird. Banton ist allerdings ein überaus aus bescheidener Mann, was seine Mystifizierung wohl nur noch mehr bestärkt.

Banton stammt aus der bekannten Adelsfamilie Schleynstein, der zahlreiche wichtige Adlige in Kalmandor angehören. Neben General von Schleynstein seien noch seine Schwester Letitia (Leiterin der kaiserlichen Rhetorikschule) und sein Onkel Benfred (ehemaliger Oberst der Kalmandorischen Armee, danach zum Senator gewählt) genannt. Schleynsteins gehören zu den einflussreichsten Familien Kalmandors und ihr Ruf eilt ihnen voraus.

General von Schleynstein zeichnet sich insbesondere durch seine Arbeit im zivilen Bereich des Militärs aus. Kriege liegen in Kalmandor weit zurück und daher hat sich der Fokus der Militärarbeit von der Landesverteidigung hin zur Arbeit fürs Gemeinwohl verändert.

Banton ist für die Organisation der Patrouille der Handelswege zum Schutz vor Räubern und die Restaurierung der Hafenstraße zwischen Salim und Troist verantwortlich und zeigte bei diesen Aufgaben größtes Planungsgeschick. Die fünf ihm unterstehenden Obersts sind ihm treu ergeben und schätzen seine Meinung. Nicht selten wird General von Schleynstein von Bauherren und Planern um Rat gefragt.

# General Forash von Silte

Zweiter kalmandorischer General neben Banton von Schleynstein

# Lendol von Orillion

Die ersten Sonnenstrahlen blitzten hinter den Bergen hervor. Lendol von Orillion streckte sich und blickte um sich. Um ihn herum ragten hohe Wipfel und Berge in die Höhe. Seine Begleiter waren auch aufgewacht und begannen mit der Inspektion der Vorräte.

Lendol stand auf und ging zu seinem Greif. Das majestätische Tier hatte die Größe einer fetten Kuh. Allerdings ähnelte der Körper mehr dem eines Löwen. Und es besaß große Flügel. Der Kopf war von einer Mähne bedeckt und ein großer Schnabel ermöglichte gefährliche Attacken. Je nach Jahreszeit änderte sich die Farbe des Gefieders. Jetzt im Sommer war es goldbraun, manche Teile des Fells und der Federn – der Greif besaß beides – waren weiß.

Es gab mehrere Arten von Greifen, darunter Königsgreifen, wie der von Lendol, Adlergreifen, die komplett mit Federn bedeckt waren, Halbgreifen, denen die Flügel fehlten, Buntgreifen, die ein eher rotes Gefieder aufwiesen und wahrscheinlich noch ein gutes Halbes Dutzend mehr, die noch nicht entdeckt oder klassifiziert worden sind.

# Vinslow Vyzychew

Vinslow Vyzychew ist eigentlich nur ein Kaufmann aus Abaron, der für seine zweifelhaften Geschäftspraktiken bekannt ist. So heuert er Söldner an, die seine Handelspartner überfallen. Oder er verdünnt Wein mit Wasser. Oder er streckt Gewürze. Oder er besticht die königlichen Handelsaufseher, dass sie seine Waren zu überzogenen Preisen kaufen. Oder er lässt Bestandslisten von anderen Kaufleuten manipulieren und meldet diese dann der Handelsaufsicht. Kurz: Die Liste ließe sich ewig fortsetzen. Immer neuere und gewieftere Methoden fallen ihm ein.

Als Vinslow auf Carl Rotbold aufmerksam wurde, erkannte er in ihm den geborenen Rechtshelfer und finanzierte dessen Juristerei-Studium. Er ermöglichte Carl mit finanzieller Hilfe den Aufstieg zum Senator. Als einer von Carls Senatsberatern ist Vinslow vor vielen gegen ihn gerichteten juristischem Attacken gefeit: Seine Lagerräume dürfen nicht ohne fürstlichen Befehl durchsucht, seine Angestellten nicht überwacht werden. Als Senatsberater kann Vinslow seine Machenschaften relativ unproblematisch fortführen. Den anderen Kaufmännern ist das ein Dorn im Auge, doch bisher blieb jedes Vorgehen gegen ihren unliebsamen Konkurrenten ohne Erfolg.

Dadurch, dass Vinslow weniger Steuern zahlt, konnte er in letzter Zeit seinen Einfluss und Reichtum deutlich vergrößern. Vinslow überlegt, nun in das Minengeschäft einzusteigen. Die zahlreichen Minen, die sich in der Nähe von Goldstein befinden, sind die größte Gold-Produktionsstätte ganz Kalmandors und größtes Standbein der Wirtschaft Abarons.

# Der Kranich

In Schwertheim lebte ein reicher Händler, den alle nur den Kranich nannten. Niemand wusste, wie er wirklich hieß oder wie alt er war. Das einzige, was man über ihn wusste war seine Herkunft: Djalme. Dort, sie erzählte man sich, war er einst Mitglied einer reichen Adelsfamilie gewesen. Doch aus nicht weiter bekannten Gründen, so erzählte man sich weiter, wurde er aus dieser Adelsfamilie verbannt. Und jetzt war er einer der bekanntesten Personen Schwertheims.

Der Kranich war ein kleiner Mann von schwächlicher Statur. Sein kahler Kopf saß auf einem von Gewändern bedeckten Körper. An den Füßen trug er bloß einfache Sandalen. Aber jeder wusste, dass sich hinter dieser eher unscheinbaren Gestalt ein wacher, ja gewiefter Geist befand.

Der Kranich konnte sich unglaublich viele Dinge merken – und er vergaß nichts. Für einen Händler waren das gute Voraussetzungen und es verwundert nicht, dass der Kranich überaus erfolgreich war. Neben mehreren Geschäften für Alltagswaren, besaß er zahlreiche Stände auf den Marktplätzen und ein großes Lagerhaus im Norden der Stadt. Dieses war, anders als die angrenzenden Lagerhäuser eher wie eine Bank bewacht.

Der Kranich bewegte sich durch Schwertheim, als gehöre die ganze Stadt ihm. Und obwohl er von vielen Männern angefeindet wurde, ging der Kranich ohne Leibgarde durch die Gassen. So zumindest sah es aus. Jeder aber wusste, dass der Kranich stets in unmittelbarer Nähe seine Männer um sich hielt. Doch sie waren sehr gut darin, sich im Hintergrund zu halten.

Womit der Kranich seinen Reichtum angehäuft hatte, war Gegenstand zahlreicher Diskussionen in Kneipen und Gasthäusern in und um Schwertheim. Die einen sagten, er habe viel Geld von seiner Familie geerbt – trotz seiner angeblichen Verbannung. Andere sagten, er betreibe fadenscheinige Geschäfte in der Unterwelt. Wieder andere vermuten, dass er sich als redlicher Arbeiter nach oben gearbeitet hatte. Mithin sind die Vertreter der letzten Vermutung in der Unterzahl.

Wie auch immer der Kranich so reich wurde, ist aber vielen egal. Denn die Angebote, die seine Stände und Warenhäuser liefern gehören zu den besten der ganzen Stadt. Und nicht nur der Preis, sondern auch die Qualität stimmt. Konkurrenten wundern sich, wie es der Kranich zustande bringt, derart günstige Preise anzubieten. Mit so günstigen Preisen, so sagen sie, lasse sich kein Geschäft machen.

# Baron (Lord) Finnelor

Lord Finnelor, dessen Weinberge und Keltereien sich unweit von Salim in Tirest befinden, ist ein auf dem Kaiserhofe gern und oft gesehener Gast. Obgleich nur ein Baron, zählt er zu den wichtigen Persönlichkeiten Kalmandors.

Vormals einfacher Kaufmann, leistete sich Finnelor durch geschicktes Handeln alsbald ein Haus an einem Weinberg, vor den Toren der Stadt Tirest. Er begann, Weine und andere Getränke herzustellen. Sein großes Talent machte ihn schnell auch in der Hauptstadt bekannt – eine Ernennung in den Adel folgte. Sein Geschäft florierte und Finnelor expandierte und stellte neue Getränke her.

Neben dem höchst bekannten Sonnentau-Wein bietet er Waldbrand, Honigmet, Waldbräu-Bier und Bergmann-Starkbier an. Letzteres war erst vor kurzem entwickelt worden. Die zahlreichen für Finnelor arbeitenden Forscher hatten einen Gärungsprozess entwickelt, der besonders starkes, raues, kräftiges, vollmundiges, süffiges Bier entstehen lies. Neben den Bergmännern fand auch der Kaiser daran großen Gefallen und sorgte für einen großen Dauerauftrag. So gehört Lord Finnelor zu den interessanten Persönlichkeiten der kalmandorischen Hochgesellschaft.

# Senator Carl Rotbold

In dieser kleinen Aufzählung wichtiger kalmandorischer Persönlichkeiten darf natürlich Carl Rotbold nicht fehlen. Carl Rotbold ist der Senator aus Abaron. Als Sohn eines Schusters hat er einen wohl unvergleichlichen Erfolgsweg hinter sich. Seine Familie stammt aus dem Dorf Goldfurt, das vor den Toren von Abarons Hauptstadt Goldstein liegt. Da es der Stadt so ahe ist, wird es von vielen auch als Stadtteil bezeichnet.

In Goldfurt machte sich Carl schnell einen Namen. Er war schon als Junge in der Lage, mit spannenden Geschichten Menschen zu fesseln und zu begeistern. Bei Dorffesten hielt er bereits früh Reden und war in den Wirtshäusern ein gern gesehener Gesprächspartner.

Sein Vater, ein Witwer, opferte sich auf, so dass sein Sohn eine ordentliche Schule besuchen konnte. Dort entwickelte sich Carls Sprachtalent und in Diskussionen mit Lehrmeistern war er nicht selten der Gewinner. Durch die Lektüre zahlreicher Werke konnte sich der einfache Schusterjunge ein hochsprachliches Vokabular aneignen. Bereits mit zwanzig vertrat er die Interessen der Goldfurter vor der Königin von Abaron. Alsbald wurde er auch in Goldstein selbst bekannt.

Ein reicher Kaufmann, kein anderer als Vinslow Vyzychew, ermöglichte ihm ein Studium der Juristerei an der Königlichen Akademie Abarons. Vyzychew, bekannt für zahlreiche Betrügereien und Manipulationsversuche bei Handelspreisen, lies sich von Carl von da an beraten.

Immer mehr Bürger konsultierten den wortgewandten Mann, den niemand konnte Anliegen und Bitten und Diskussionen derart geschmeidig vortragen. Trotz seiner Arbeit für den zweifelhaften Vyzychew war und ist Carl bei seinen Mitbürgern sehr beliebt (womöglich, weil er es vermag diese mit schönen Worthülsen zu manipulieren) und erlangte in ganz Abaron Bekanntheit.

Vyzychew, der aufgrund von Carls Hilfe empfindlichen Strafen entging, riet Carl, als Senator zu kandidieren. Vyzychew erhoffte sich davon natürlich weiteren Einfluss. Carl kandidierte, während Vyzychew diesem den Wahlkampf finanzierte, unter der Bedingung, beim Siege Senatsberater zu werden. Mit überwältigender Mehrheit gewann Carl und auch bei der nächsten Wahl ist mit seinem Sieg zu rechnen.

Dem Kaiser von Kalmandor gegenüber ist Carl Rotbold sehr milde gestimmt. Carl sorgte dafür, dass die Bürger in Abaron nur sehr wenige königliche Steuern zahlen müssen, während die großen Minenbesitzer den Hauptteil tragen. Um die Steuersenkungen zu ermöglichen erlaubte Carl dem König, die Steuern für Kaufleute zu erhöhen. Da diese im Vergleich zu den normalen Bürgern zahlenmäßig unterlegen sind, braucht Carl deren nun fehlende Zustimmung nicht zu stören. Nicht verwunderlich: Vinslow Vyzychew bezahlt so viele Steuern wie ein normaler Bauer.

# Konsul Mortemor Kent

Kommen wir nun zu einer eher unbekannten Person. Unbekannt zumindest, was die Bekanntheit in der breiten Bevölkerung angeht. Die Rede ist von Konsul Mortemor Kent. Konsul Mortemor Kent. Ein spannender Name. Finden Sie nicht? Wie dem auch sei.

Kent ist Konsul der Kalmandorischen Botschaft in Djorikstet und leitet diese seit mehreren Dekaden. Er ist ein sehr zurückhaltender, besonnener Mensch und oftmals wortkarg. Sein Wissen ist von unfassbaren Ausmaß und es gibt wohl niemanden, der mehr als er über Djorikstet und dessen Adelshäuser weiß. Dieses Wissen hat er bereits in mehreren Büchern zum Ausdruck bringen können, die als Standardwerke in vielen Universitäten Kalmandors zu finden sind.

Kent pflegt eine Korrespondenz mit dem König und tauscht mit diesem sein Wissen aus. Nicht verwunderlich mag es da erscheinen, dass er vom König für seine Leistungen einen Teil von dessen Erbe erhalten wird. Fraglich ist allerdings, wer zuerst stirbt, denn Mortemor ist bereits 64 Jahre alt, der König hingegen 43. Viel mehr gibt es über Kent nicht zu sagen. Abgesehen von dem Ratschlag, seine Bücher zu lesen.

# Geheimdienstchef Julbert Cardot

Leitet den Geheimdienst des Kaisers von Kalmandor.

# Finkus Fourier

Reicher Unternehmer aus Troist.

# Professorin Nadenia Wassermann

Bedeutende Soziologin in Kalmandor.

# Antonin von Roddenstock

Bedeutender Forscher, leistete wegweisende Beiträge zur Charakterisierung der Greifen.

# Kapitän Freydor von Landow

Bekanntester Kapitän Kalmandors, Ehrenbürger von Landow

# Reich Djalme

# Der Rat von Djalme

Djalme wird von einem Rat regiert. Die drei Mitglieder sind Hen Rotuka, ein alter, legendärer Krieger, Junap Sentaya, ein junger aufstrebender Aristokrat und Investor, sowie Nurmina Delandress, eine Frau unbekannter Herkunft, umgeben von mystischen Anhängern.

Sämtliche Entscheidungen des Rats erfolgen einstimmig, Enthaltung gibt es keine. Stirbt ein Mitglied, so erwählt es einen beliebigen Nachfolger. Eine andere Rücktrittsmöglichkeit als den Tod gibt es nicht. Der Rat besitzt ungeheure Macht. Er tagt im großen Turm, von dem die ganze Hauptstadt überblickt werden kann. Die einzelnen Städte werden von Stadthaltern regiert, die vom Rat auserwählt werden. Sie können jederzeit entlassen werden. Wie nicht anders zu erwarten, wird der Rat zugleich geliebt wie gefürchtet.

# Dreytan Farnwick

Gewiefter und intriganter Herzog von Drestak.

# Reich Djorikstet

# König Hindar nyt Sanderfell

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# Großherzog Nur Wolfskyt

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# Großherzog Handar nyt Helgundur

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# General Tharon Blutfreud

Führender General von Djorikstet.

# Brigadegeneral Milton Grimfurt, gennant "Der Stolze"

führt heldanische Brigade

# Landgraf Norman Woldred

Norman Woldred ist der Herrscher der Provinz Wasten. Sie befindet sich im Norden Djorikstets und gilt als gänzlich unbedeutend. Der einzige Wirtschaftszweig von Relevanz ist der Fellhandel. Felle von Robben, Bären und Bibern werden hier in den Süden produziert. Auf den Fellhandel hat Norman hohe Steuern erhoben, so kann er sich seinen Lebensunterhalt erstreiten.

# Jäger Harald Goldbard

Jäger, der später die Herberge "Zum ehrfürchtigen Elch" gründet. Legendärer Abenteurer in Djorikstet.

# Reich Al’Hrasalam

# Sultan Chem Chalktir

Gutgläubiger, jovialer Sultan.

# Kalif Ghal'Chalem

Gewitzter Kalif.

# Emir La'Chem

Schwacher Emir.

# Wesir Jabbal

Bösartiger Wesir von La'Chem

# Assassin Talik Balta’ha

Leiter der Assassinen-Gilde. Legendärer Krieger.

# Durgor

Militärischer Kriegerfürst.

# Meeresfürst Jamid Jiltar, genannt "Duhgreb"

# Piratenfürst Firol von Aringhoff, genannt Möwe

Nachfahre von Reynold von Arnighoff

Piratenherrscher in Hemsten

# Moltar Bjon, genannt "Gaukler"

wird ermordet beim Sultan-Putsch "Die Klingennacht"

Zuletzt geändert: 6/20/2020, 11:11:20 PM